PON du MON BIJOU
Tagebuch über eine Geburt und die folgenden Wochen
 

 

Montag abend 19.06.2000

G‘Jupy hat die ominösen 37,0 Temperatur! Nun steht die Geburt ihrer Welpen in den nächsten 24 Stunden bevor. Alles ist seit ein paar Tagen bereitgestellt. G‘Jupy hat "ihre" Löcher im Garten gegraben und lebt die Vorbereitungsphase richtig aus. Die Nacht verläuft unruhig. G‘Jupy braucht mich, drückt sich immer wieder an mich, hechelt, geht unruhig hin und her. Ich beobachte sie, damit ich ja nichts verpasse.

Dienstag, 20.06.2000

Der Appetit von G‘iupy ist eindeutig zurückgegangen. Sie frisst nur ein wenig, die Bifidus-Milch ist aber immer noch sehr willkommen. Wir machen alle zusammen den Morgenspaziergang im Wald, allerdings ein wenig abgekürzt. Es ist schon heiss, und ich sehe, dass G‘Jupy "Stalldrang" hat. Ich denke aber, dass ihr die Bewegung gut tut. Der Morgen verläuft weiterhin mit hecheln, unruhigem Hin- und Herlaufen und mit dem Besuch in der Wurfkiste, wo Tücher zum Nesten bereitliegen. Sobald ich aus ihrem Blickfeld verschwinde, sei es auch nur, um flüssigen Nachschub zu holen, so piepst sie. Sie will, dass ich bei ihr bin!
Um 12:30 Uhr leckt sie hinten - das Wasser ist gebrochen. Nun steht die Geburt kurz bevor! Ich kann nun auch deutlich zwischendurch ein Pressen feststellen. Das sehe ich gerne.
Um 13.15 Uhr wird das Pressen sehr deutlich, und um 13.30 Uhr erscheint der erste Welpe. Es scheint mir ein "Brocken" zu sein. Nun geht alles sehr schnell. Der Kopf wird von der Haut befreit, abgeleckt, von mir noch zusätzlich trockengerieben, wieder abgeleckt, abgenabelt und schon ist eine schön gezeichnete Hündin geboren. Das Glücksgefühl von uns beiden ist unbeschreiblich!!! Kaum abgetrocknet wird schon wieder gepresst!
Um 13.45 Uhr kommt schon wieder ein eingepackter Kopf zum Vorschein. Noch ein Pressen, schon wieder ist eine hübsche Hündin geboren. Welch‘ ein Glück!
Um 14:15 Uhr geht es wieder weiter - wieder eine Hündin! Es ist kaum zu fassen. Wir sind ein richtiges Team und schaffen es prima. Zwischendurch gebe ich G‘Jupy zu trinken, um sie zu stärken. Sie scheint alles sehr gut zu schaffen. Die Protokolle mit Details werden laufend geschrieben, so dass ich die Reihenfolge genau weiss.
Um 14:25 Uhr erscheint wieder ein Welpe. Der erste Rüde! Alles geht problemlos, nur dass ich dieses Mal die Nachgeburt nicht sehen kann. Sie ist wieder zurück verschwunden! Nun gibt es eine Verschnaufpause, das tut gut. G‘Jupy betreut ihre Kinder liebevoll. Sie scheint glücklich zu sein.
Um 15:15 Uhr beginnt wieder das Pressen. G‘Jupy macht das wirklich super.
Um 15:30 Uhr erscheint der letzte Welpe, es ist ein grosser, kräftiger Rüde mit viel Farbe. Alle werden gewogen. Die Welpen sind zwischen 303 und 362 Gramm schwer, schön gezeichnet, mit langen Ruten ohne Knick. Alle sind kräftig und sehr aktiv. Zielstrebig suchen sie die Zitzen der Mutter und fangen an, kräftig zu saugen. Wir sind glücklich!!! Alles ist super verlaufen, G‘Jupy ist eine tolle Mutter und geniesst jetzt entspannt ihre Kinder.

Lesen sie auf den Tagebuchseiten, wie es mit Jupy und ihren kleinen weitergeht!